Events-Blog

Rotkehlchen
Im Christdornstrauch
Schaut durchs Fenster
Auf unseren geschmückten Baum
Weihnachten

Fabian W. Williges

Der Mensch verliert sich oft in fröhlichem Gelaber.
Ein schwarzer Vogel fliegt herbei und krächzt ein ABER.
Im Leben strebt der Mensch nach Reichtum – Geld und Ware.
Was nützt ihm wohl dereinst im Himmel all das BARE?
Geriert er sich vor andren streng als ein Entbehrer,
Lebt er doch insgeheim wie einst der König BERA.
Und schließlich ruht der Mensch allein in seinem Grabe;
Vom Stein darauf erhebt sich brüsk ein großer RABE.

Fabian W. Williges

Zwischen Ypern, Xanten, Wesel
Vage und tagträumerisch
Suchend, rufend querfeldein
Postuliert Omnipräsenz
Niemand mehr landauf-landab
Kräftiger Jäger im Heimatland
Gezähmter Falke, edler Diener
Codifizierter Beize Adliger

Fabian W. Williges

Den Flug des Kranichs schauten wir
Gemeinsam unterm Flieder.
Und gehst du heut auch fort von mir,
Der Kranichzug kommt wieder.

Fabian W. Williges

Persische Pracht im heimischen Park
Federn berufen zu höherem Dienst
Augen so schön wie kein menschlicher Blick
Unerreicht würdig schreitest du fort

Fabian W. Williges

Noah streckt die Arme aus der Gaube.
Er lässt aus seinen Händen eine Taube.
Nun reingewaschen von dem alten Staube,
Nährt ihn sein unerschütterlicher Glaube.
Bald liegt er bloß und trunken in der Laube,
Berauscht vom Wein der ersten neuen Traube
Und jede alte Planke dient als Daube.
Noch aber schaut er suchend nach der Taube.

Fabian W. Williges

Die Eule von hinter dem Hof
Fand Artgenossen zu doof.
Sie sei noch viel schlauer
Als wie der Herr Bauer,
Der einspannt die Rösslein im Hof.

Fabian W. Williges